Italiens Regierung hält gerettete Flüchtlinge auf Schiff der Küstenwache fest. Immer mehr Tote im Mittelmeer
Von André Scheer

Flüchtlinge warten am Dienstag an Bord der »Diciotti« darauf, im Hafen von Catania an Land gehen zu dürfen
Foto: Antonio Parrinello/REUTERS (mehr…)
Berlin. In den Jahren von 2001 bis 2017 sind in der Bundesrepublik elf Mord- und fünf Totschlagsdelikte aus dem extrem rechten Spektrum registriert worden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Partei Die Linke hervor, über die www.tagesschau.de am Montag berichtete. Zudem habe es in dem Zeitraum acht Morde mit dem Hintergrund einer »ausländischen Ideologie« gegeben, gegenüber keinem einzigen vergleichbaren Delikt mit »linksextremistischem« Hintergrund. Demnach wurden in den Jahren außerdem 52 Sprengstoffanschläge sowie 38 Fälle schwerer Brandstiftung registriert, die rechts motiviert waren.
Gegenüber dem Nachrichtenportal sagte die Linke-Bundestagsabgeordnete Martina Renner, die Zahlen gäben Einblick in die Bedrohung durch rechten Terror. Sie sehe »bislang nicht, dass Politik und Behörden dem Rechnung tragen«. (jW)
Positive Asylbescheide zu mehr als 99 Prozent korrekt

Im Oktober 2017 vor dem BAMF
Foto: Fabrizio Bensch/REUTERS (mehr…)
Staatsterror gegen links: Bei der »Aktion Feuerzauber« am 25. Juli 1978 verübten Verfassungsschutz und GSG 9 einen Sprengstoffanschlag
Von Horst Schäfer

Das als »Celler Loch« bekannt gewordene Mauerstück der JVA Celle, präsentiert im Innenhof der Anstalt vom ehemaligen Gefängnisdirektor Paul Kühling (17.9.1998)
Foto: picture-alliance / dpa (mehr…)
Linke fordert unabhängige Expertenkommission, nachdem Dresdner Polizisten Reporter behinderten
Von Steve Hollasky

Guter Draht zur Polizei: Pegida-Aufmarsch am 16. August in Dresden
Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa (mehr…)
Regierung liebt Kohlekraftwerke
Von Wolfgang Pomrehn

Kühltürme des RWE-Braunkohlekraftwerks in Niederaußem bei Köln am 3. März 2016
Foto: Wolfgang Rattay/REUTERS (mehr…)
Liebe Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten, Liebe Bürgerinnen und Bürger, Liebe Menschen, denen eine zukunftsfähige und gerechte Welt am Herzen liegt,
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Berliner Polizei ermöglicht Verehrern von Naziverbrecher Heß Aufmarsch durch Friedrichshain und Lichtenberg. Harsche Kritik von Antifaschisten
Von Lothar Bassermann

Berlins Polizei war am Sonnabend mit etwa doppelt so vielen Beamten im Einsatz wie im Vorjahr. Das reichte für eine engmaschige Begleitung der Neonazis
Foto: dpa (mehr…)
17.45 Uhr Kundgebung am Elisenbrunnen mit anschließender Demonstration
19.00 Uhr Verleihung des Aachener Friedenspreises in der Aula Carolina
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Fahrradtour für Frieden und Abrüstung, für Klima- und Umweltschutz Jülich, 01.08.2018. Angesichts der zunehmenden Spannungen in der Welt und in Erinnerung an das Ende des I. Weltkrieges vor 100 Jahren will die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) NRW mit einer Friedensfahrradtour für Frieden und Abrüstung werben. In Jülich werden sich Unterstützer des Aktionsbündnisses „Stop Westcastor“ am Mittwoch, 8. August, mit einer Mahnwache vor dem Forschungszentrum Jülich (FZJ) beteiligen. Gegen 16 Uhr nehmen Akteure von „Stop Westcastor“ die Friedensaktivisten vor dem Haupteingang des FZJ in Empfang. Etwa um 18 Uhr geht es für die Friedensradler weiter in Richtung Kerkrade (Niederlande). Die Fahrradtour der DFG-VK, beginnt am 4. August in Münster und endet am 11. August in Roermond an der niederländisch/deutschen Grenze. „Gemeinsam für eine andere Politik“ demonstrieren die Friedensaktivisten unterwegs an Militärstandorten wie zum Beispiel in Münster, wo die Schnelle Eingreiftruppe der NATO als Teil der Drohkulisse gen Osten angesiedelt ist, vor der Firma Rheinmetall in Düsseldorf, die den Leopard II-Panzer sowie den neuen Schützenpanzer Puma produziert, in Dülmen gegen das neu entstandene US-Waffendepot. In Köln wird an den Atombombenabwurf auf Hiroshima erinnert und in Duisburg den Spuren der Umbrüche am Ende des I. Weltkriegs nachgegangen, als die Soldaten Nein zum Krieg sagten. Zum Abschluss besuchen die Friedensradler den belgischen Atomwaffenstandort Kleine Brogel, nur wenige Kilometer östlich von Mönchengladbach. Nicht nur die Bedrohung durch die militärische Nutzung der Atomkraft ist Thema der Tour. In Jülich geht es gemeinsam mit örtlichen Partnern auch um die weitgehend zivile Nutzung, genauer um die Hinterlassenschaften aus mehreren Jahrzehnten Atomforschung des FZJ: Rund 300 000 Atomkugeln, die in 152 Castorbehältern mittlerweile ungenehmigt lagern – und der havarierte AVR-Reaktorbehälter, der nicht zerlegt werden kann. Marita Boslar (Aktionsbündnis „Stop Westcastor“): „In Jülich wurden die deutschen Kugelhaufenreaktoren AVR und THTR entwickelt, die überwiegend mit hochangereichertem, waffenwäffigem Uran betrieben wurden.“ Die Rallye, an der auch Radler aus Weißrussland teilnehmen, findet in Kooperation mit dem Forum Ziviler Friedensdienst und der Agenda 21 Ratingen statt.
Am 08.08. um 12.30 Uhr macht die Friedensfahradtour Zwischenstopp im Widerstandscamp Hambacher Forst.
